Eine Gedenkmünze ist eine Münze, die durch ihr Motiv und/oder ihre Inschrift an ein denkwürdiges Ereignis oder eine bedeutende Persönlichkeit erinnert. Sie sind im Besitz einer Gedenkmünze oder Gedenkmünzensammlung und wollen diese zu marktgerechten Konditionen weiterverkaufen? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Wir machen Ihnen garantiert ein faires und transparentes Kaufangebot.
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Von Propaganda- zu Sammlermünzen
Früher nahmen Gedenkmünzen oft auf den Herrscher, seine Familie oder andere staatspolitische Themen Bezug, wie z. B. Geburten, Hochzeiten oder Todesfälle im Herrscherhaus, Thronjubiläen oder gewonnene Kriege. Sie hatten damit auch eine Propagandafunktion. Heute werden Gedenkmünzen vorwiegend geprägt, um sie an Sammler zu verkaufen und damit einen finanziellen Gewinn zu realisieren.
Gedenkmünzen sind gültige Zahlungsmittel
Gedenkmünzen sind per definitionem gültige Zahlungsmittel, ihre Umlauffähigkeit ist aber – anders als bei Kursmünzen – oft nur theoretischer Natur, da meist mindestens eines der folgenden Merkmale auf sie zutrifft: ihr Nennwert kann für den Zahlungsverkehr unpraktisch sein, sie können bei der Bevölkerung unbekannt sein, sie können zu einem höheren Preis als dem Nennwert herausgegeben worden sein, oder sie können auf dem internationalen Markt verkauft werden, wo sie keinen gesetzlichen Kurs haben.
Zwei-Euro-Gedenkmünzen
Ganz anders verhält sich dies bei den Zwei-Euro-Gedenkmünzen. Diese werden seit 2006 auch in Deutschland mit einer Auflagenhöhe von über 30 Mio. Stück jährlich extra für den Umlauf geprägt und in der Praxis als Zahlungsmittel akzeptiert.
Gedenkmünzen in Deutschland
Zu den bekanntesten Gedenkmünzen in Deutschland zählen die Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland. Diese Münzen werden seit dem Jahr 1953 herausgegeben und erinnern an große, wichtige, denkwürdige und geschichtsträchtige Ereignisse der Bundesrepublik. Bis Ende des Jahres 2001 wurden in Deutschland die Gedenkmünzen, welche nicht für den normalen Geldumlauf gedacht sind, als „Deutsche Mark“ (DM) herausgegeben. Dies änderte sich ab dem 1. Januar des Jahres 2002 mit der Einführung des Euros. Seit diesem Tag werden Gedenkmünzen in „Euro“ ausgegeben.
Fünf Prägeanstalten
In Deutschland gibt es derzeit 5 Prägeanstalten für Gedenkmünzen: das „Bayerische Hauptmünzamt“ mit dem Kennbuchstaben „D“, die „Staatlichen Münze Karlsruhe“ mit dem Kennbuchstaben „G“, die „Staatliche Münze Stuttgart“ mit dem Kennbuchstaben „F“, die Prägestätte „Hamburgerischen Münze“ mit der Kennung „J“ und seit 1990 auch die Prägestätte „Staatliche Münzen Berlin“, welche zu der Zeit der DDR unter dem Namen „Volkseigene Betrieb Münze Berlin“ entstanden war.
Stempelglanz und Spiegelglanz
In Deutschland werden die üblichen Prägegrade für Gedenkmünzen in Stempelglanz und Spiegelglanz angegeben. Beides sind sogenannte Erhaltungsgrade von Münzen. Die Bezeichnung Stempelglanz bedeutet, dass die Münze keine für das Auge sichtbaren Fehler aufweist, wobei diese Art der Münze praktisch nur äußerst selten ist. Spiegelglanz ist die Bezeichnung für Münzen, die mit poliertem Stempel, nicht aber mit polierten Ronden hergestellt werden.
Erste deutsche Gedenkmünze
In Deutschland wurde die erste Gedenkmünze am 11. September 1953 herausgegeben. Zu den bekanntesten Gedenkmünzen zählen unter anderem das 1953 geprägte 5-Deutsche-Mark-Stück, welches dem hundertjährigen Bestehen des Germanischen Nationalmuseums in der Stadt Nürnberg gewidmet war. Berühmtheit erlangte die Gedenkmünze zum 150. Todestag Friedrich Schillers im Jahre 1955 und auch die im selben Jahr herausgegebene Gedenkmünze zu dem 300. Geburtstag von „Türkenlouis“, dem Markgrafen von Baden, Ludwig Wilhelm.
Schweizer Gedenkmünzen
Schweizer Gedenkmünzen sind seit dem 1. Mai 2000 keine gesetzlichen Zahlungsmittel mehr. In der Schweiz werden Gedenkmünzen seit 1936 in unregelmäßigen Abständen und seit 1974 mindestens einmalig jährlich herausgegeben. Der Nennwert entspricht der Landeswährung Franken.
Gedenkmünzen der DDR
Weiterhin gibt es heute noch Gedenkmünzen aus nicht mehr existierenden Ländern wie beispielsweise der DDR. Die Deutsche Demokratische Republik prägte von 1966 bis zu ihrem Ende im Jahr 1990 Gedenkmünzen mit unterschiedlichem Wert. Die seltenste Gedenkmünze der DDR war die Gedenkmünze zum 150. Geburtstag von Karl Marx. Dabei handelte es sich um ein 20 Mark-Stück in Goldprägung.